Dienstag, 7. November 2017

Zungenprobleme ... Wundertage ...


Erwachen heute wieder mit einem Gefühl, 
als hätte ich mir die Zunge arg an einem zu heißem Getränk verbrannt, 
na toll, im Mund "verbrannte" Zunge, und im Kopf die Kreissäge. 

Der Körper fühlt sich an, als hätte ich heut Nacht im Steinbruch gearbeitet,
langsam alles ganz langsam machen.
Die Unfallgefähr ist jetzt hoch.
So vertrottelt und verpeilt den Tag beginnen, 
diese Worte können den Zustand nur anährend beschreiben.
Im Laufe des Tages Besserung, wie das immer geht, 
ja, auf solche Morgen kann man gut verzichten.

Die alltäglichen Dinge verrichten die man eben so tut. 
In einem Zustand als wär man auf dem Mond gelandet, mit einem Raumanzug und anderer Schwerkraft. 
Außer der gezwungenermaßen Langsamkeit, die gewohnte Vorsicht walten lassen. Damit nicht ständig etwas herunterfällt ( was trotzdem passiert), ich nicht überall anecke, anvisieren der Kaffeetasse, die Kleidung scheint nicht zu passen, und zack, sind die Socken verlegt, weil ich nebenbei mein (scheinbar) rettendes Tee-u.Kaffeewasser fertig hab,  
Aufgabe der Sockensuche, neue aus dem Schrank holen u. hoffen, die ersten wieder zu entdecken, fluchen über mich selbst: phänominal ein Paar Socken verschwinden zu lassen, ich bin ein Zauberkünstler, nur mit dem Rückholzauber muss ich noch üben. 
Mein MS-Leben ist eben voller Wunder. Lach: darüber mach ich mich einfach oft lustig, ein Wunder ist geschehen, da bist du ja, ( wenn ich was wiedergefunden hab, was ich innerhalb einer halben stunde x-mal verlegt habe zum Beispiel). 

Telefon herlegen, und überlegen, meine zwei wichtigen Anrufe die ich zu erledigen habe, lieber zu notieren, damit ich diese auch wirklich zeitnah mache. 
Aber erst, wenn ich am Tisch sitze und eine Tasse getrunken habe. 
Ich bilde mir ein, wenn ich viel nach dem Aufstehen trinke, beschleunige ich die Verbesserung meines Zustandes. Einbildung oder nicht, ich mache es. 
Auch schon deshalb, weil ich dann erst mal eine Weile sitze und nichts verlegen, oder sonstiges Ungeschick anrichten kann. 
Stunden später ist diese verpeilte Situation abgeflaut, mal mehr mal weniger. 
Mals schauen, was der Tag für Überraschungen bringt. 

Paradoxon: sehr sehr zeitiges Aufstehen am Morgen ist vorteilhaft, weil ich dann umso eher aus diesem "Weltraumzustand" rauskomme. 
Doch ich bin ja so unendlich Müde, immer, das brauch ich gar nicht erst anfangen zu beschreiben, da könnt ich glatt sofort seitenweise alles sinnlos volltippen. So schwer Müde, Aufwachen, und sofort wieder weiterschlafen, ich hab nie ausgeschlafen, egal ob ich tagsüber viel u. die Nacht gut schlafe. 
Alle Varianten ausprobiert. Leider hab ich nie zufrieden bzw. ausreichend geschlafen. Kann ja nicht mein ganzes Leben verschlafen. 
Ich könnt beim Spazierengehen einschlafen, beim Pilzesuchen usw. Ablenkung ist schon gut, das nicht daran denken. Auch wenn ich nicht so aussehe, es ist leider so. 
Am besten man erlebt mich nicht beim Tagesbeginn. Darauf achte ich schon, 
wenn ich einen zeitigen Arzttermin haben sollte, dann stell ich schon den Wecker auf ungefähr 04.50 Uhr, dann 5.05 Uhr, usw., damit ich vielleicht gegen 5.30 aus dem Bett komme. die letzte Weckzeit hat einen ganz grusligen Weckton, den kann ich nicht erhören, das weiß ich u. versuche vorher mein Ziel zu erreichen, ( da ich Befürchte, dies unterbewußt vor der Zeit zu erledigen, ist dies auf dem zweiten Wecker, so weit weg gelegt, das ich aufstehen muss, um ihn zu erreichen... muss mich selbst überlisten... so ist das mit mir. 

Zirka 5-8 Weckzeiten, ich bring es fertig, das Weckgeräusch mit in meine Träume einzubauen. 
Viele Alarmtöne gehen mir so auf den Geist, das ich dann wirklich auch mal das realisiere, das ich das Bett nun mal verlassen sollte. 

Da könnt ich schon mal einen neuen Körper am liebsten bestellen... 

Ich möchte heut etwas Schönes, nicht alltägliches machen, was ich gestern gesehen hab im Internet, aus einem Baumwolltuch ein Wachstuch ( mit Bienenwachs) herstellen, vielleicht. Als Alternative zur Frischhaltefolie. 
[Habe es getan)


Jetzt ist es später Abend, entweder ich hab mich daran gewöhnt, oder es hat nachgelassen, das verbrannte Gefühl. 

Auch kurios, es beginnt immer über Nacht mit der Zunge. 

Doch ein Trost, es gibt viel schlimmeres. 

An besonders schrecklichen Taumeltagen muss ich oft einen Plan, einen Tagesfahrplan schreiben, Stichpunkte, was wichtig ist, 
oder ich mache eben nix, sage ab. 

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Dafür kann ich Gutes über den Zeh berichten. Hurra es geht voran.
Er heilt weiter sehr gut.
Und ich kann wieder geschlossene Schuhe tragen, keine Schmerzen. 
So so freu.




Kopf und Zeh tut grad nicht weh ;) .











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Mit einem Bein fast im himmlischen Bettchen sag ich allen Lesern überall gute Nacht !

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