Montag, 19. Dezember 2016

Wo ist grad mein Immunsystum unterwegs ? AN-AUS - Fuss

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Ha!  Ich weiß wo es grad zu tun hat...

es steckt jetzt in meinem Bauch...
dort ging grad ein "Schuss" Ablenkfutter hin ( Copaxone)
ganz genau rechts ein Stück unter dem Bauchnabel

mal ist es in der Hüfte oder besser oberhalb der Pobacke, wahlweise links oder rechts,
mal im Oberarm außen
die Oberschenkel lasse ich meist weg, rechts sowieso,
da ich da so viele Adern hab die gefährlich ausschauen... das lass ich lieber

Ich stell  mir das so vor, jetzt rasen die Immunzellen an die Stellen,
so vergessen sie ins Hirn zu wandern ´, bzw. haben sie keine Zeit mehr dafür...
so soll es jedenfalls sein...
Eigentlich eine tolle Erfindung. 
Ob es hilft weiß niemand genau, wurde mir mitgeteilt, bleib ich mal optimistisch. 
Seit 2013 Jahresanfang begann ich damit. 

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Heut morgen bin ich mit Fußschmerzen wach geworden. 
Bis zum Abend dauerte es. 
Genauer gesagt, ist der Schmerz links im Bereich des Gelenkes. Gefühlt in Muskeln Sehnen über dem Fußgelenk.
Das Gelenk selbst schmerzt nicht. 

Mal für ein paar Stunden, dann ist alles weg. 
Dann wieder mal ein paar Tage, eine Woche alles o.k., dann wieder das rechte Bein. 
Ohne sich anzukündigen. Einfach da. 
Ebenso verschwunden ohne das ich weiß warum. 
Also total unberechenbar. 

Wenn ich an Gegebenheiten vor vielen Jahren denke, hatte ich das bereits sehr lange. 
Wusste nur nicht was es ist. Konnt es mir nicht erklären. Schob es auf ehemaliges Umknicken in noch früheren Zeiten. Bin sehr oft umgeknickt. 
Stolpern, Tolpatschigkeit gehörte und gehört eh zu meinem Leben. 
Und so ein Umknicken ist richtig blöd schmerzhaft, so was vergisst man nicht. 
Das hielt ich für die Ursache. Oft bemerkte ich es beim Autofahren, die Gas-Bremspedale bedienen war bereits schmerzhaft. Wunderte mich nur, wieso es beim Laufen wieder weg war. 
Das Leben lief weiter und ich nahm es einfach hin. Man kann ja nicht immer nur Rumjammern ...
Unbewusst war das wohl immer schon meine Angst vor weiten Laufstrecken. 
Früher hab ich noch viel Sport gemacht, Joggen... 
Das traue ich mir nicht mehr, weil ich dann Anfang zu humpeln, wenn es  mir zu viel wird. 
Jetzt geschieht das schon bei einem laufintensiven Tag. Damit meine ich, es geht schon los wenn ich länger wie eine Stunde hin und her laufe, das bedeutet bei mir, ich hole Holz und Holz und Holz für meinen Ofen... im Haushalt steht man ja auch nicht still.... 
Eine Viertelstunde Pause hilft da schon. Blos gut. 
Ich könnte  mir denken, das es an den Rezeptoren liegt, 
die in Verbindung mit dem Nervensystem sind. Weiß  nicht, denke es mir einfach. 

Dieses ständige AN-AUS gibt es noch an anderen Stellen, 
die Zunge zum Beispiel, sie ist immer an der Spitze taub, gefühllos, 
fühlt sich an wie an einer heißen Flüssigkeit verbrannt... 
das geht gelegentlich bis zur Zungenmitte, 
dort ist eine richtige Wanderbaustelle. 
Dieses Hin-und Her... manche Tage erwache ich mit einer "verbrannten" Zunge... 
Gut ist, es geht wieder weg. Kommt aber leider auch wieder. 

Ja, trotz allem, das sind alles harmlose Sachen, bin so so so froh, das ich kein Körperteil hinter mir her schleife. 

die Gegend um das Beinende, kurz vor dem Fuß schmerzt ganz schön. 
Wenn ich Schmerzmittel dagegen nehme, wirds gefährlich, konnt ich feststellen. 
Da merke ich nicht, was der Fuß so macht, das bedeutet, ich kann einfach so hängenbleiben an irgendwas. Der Schmerz ist erst mal notwendig. So gehe ich viel bewußter, antrainiert hab ich mir einen "besonderen" Gang ( man sieht es sicher nicht) , jeden Schritt mach ich sehr bewusst, ich seh mir genau die Stelle an wo ich auftrete, jede Unebenheit ( bei mir gibts zu Haus draußen ihrer viele) kann ich ´hängenbleiben´. 
Ich find mich dann einfach auf dem Boden wieder. Was hab ich mich die letzten zwei Jahre mit schwer gezerrten Arm, Schulter usw. wiedergefunden. Einmal bin ich so auf meine Busen gefallen, das ich ein wenig gefedert bin, wie auf ein Kissen. Naja, es tat trotzdem weh. 
Alles in allem hatte ich jeweils Glück. Mit guter selbstgemachter Beinwellsalbe hab ich mich behandelt. So eine Schulter schmerzt vom Sturz auch so 1-2 Wochen ganz schön. Dieser Kontrollblick bei jedem Schritt geht Sekundenschnell, und ist jetzt in Fleisch und Blut übergegangen. Routine darf ich trotzdem nicht aufkommen lassen. Ein Armbruch oder so versuch ich aus dem Weg zu gehen... 
Das ist so ein bischen wie Mondlaufen, wo die Schwerkraft anders ist. 
Wenn ich wie heut stärkere Schmerzen hab, dann geh ich noch vorsichtiger, so als hätte ich einen Raumanzug an fühle ich mich. 

Treppenabwärts ist es schwierig, da schmerzt es immer. Aufwärts besser. 
So nun Jammermodus aus. 

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Sonntag, 18. Dezember 2016

Dezember - Wundertage


im Apfel keimte ein Apfelkern...

berichtete über die Apfelkeime vor ein oder zwei Jahren hier Blog.   


TIEF VERBORGEN IN DER FRUCHTMITTE IST RICHTIG WAS LOS.... 
kleine Kraftwerke mit einem Bauplan für einen großen Baum oder einem Strauch, Kräutlein, Gemüse usw...


Wunder über Wunder  

WEISS-ROT-GRÜN

letzte Woche hatte ich das Gleiche mit einer Tomate



toll... 
da diese kleinen Keimlinge unbedingt eine Pflanze werden wollen, hab ich den Wunsch erfüllt, 
ein bischen Erde in Blumentopf und rein damit mit den beiden Tomatenscheiben...
mal schauen, ob es klappt... 
es werden bestimmt ;)))) gewürzte Tomaten dann dran wachsen :) 





und meine Denkzentrale macht auch so einen Quatsch... nööö, in mir wachsen keine Triebe aus den Ohren, aber da liegt doch morgens, während ich mein Frühstück vorbereite, ein fertiges Toastbrot auf dem Teller... ich starrte darauf... und sagte, es geschehen Wunder, wie kommt das dahin, und auch noch getostet... da ausser mir keiner hier ist, war ich es wohl, wer sonst... 
die Mizekatzen zählen nicht...
nicht ein Zipfelchen Erinnerung, das ich das gemacht hab.. 
Wunder 



Donnerstag, 8. Dezember 2016

Link Halsnackenschmerzen Übungen





Hallo liebe Leser,
ich hab die Anleitungen mal ausprobiert wie auf dem Video angegeben, ganz vorsichtig, bzw. so wie ich es kann... das hat funktioniert, Hals-Nacken-Probleme sind momentan wieder mal ständig präsent... nervt schon...
aber einmal reicht nicht aus...

nun, ich geh natürlich gern zu den Profi´s , Physiotherapeuten...


http://bewusst-vegan-froh.de/wie-du-in-nur-90-sekunden-auf-natuerliche-art-einen-steifen-nacken-loswerden-kannst/

Mittwoch, 7. Dezember 2016


momentan gehts mir  nicht so gut, aber das geht wieder vorrüber, bis zum nächsten Mal, 
erfreuen kann man sich an so vielen Dingen wie so traumhafte Tage hier :) 

Energie fehlt, von Müdigkeit will ich erst gar nicht reden, und es gibt ausßer den Papiertüten-u. Schneesturmtagen jetzt noch die Wundertage... mehr später dazu 



Freitag, 18. November 2016

ruhige Zeiten .... unser Zuhause im All

... wünsch ich mir, 
möchte mehr tun, mehr erledigen                                                             unerledigtes lastet...
doch mir ist alles zu viel                                                                           das nervt...
möchte mehr nichts tun                                                                            wie wird das sein...
die dunkle Jahreszeit tut gut                                                                     weniger Licht lässt uns mehr 
                                                                                                                  in der Wohnhöhle sein
                                                                                                                  ausruhen, schlummern, 
                                                                                                                  träumen bis zum Frühling

Was bleibt

 Urnenbeisetzung: 
 geboren, gelebt, gelacht, geliebt, gearbeitet, geraucht, gesoffen, und uralt                                              geworden
 was bleibt, ein Topf mit Asche, stellte mir vor, die Urne würde puff machen und                                  eine Aschestaubwolke wie beim Kartoffelbovist sich verteilen, das hätte zu       
dem Haudegen von Mensch gepasst, immer kein Blatt vor dem Mund                                                    genommen, Beamte am Schlips übern Schreibtisch gezogen (in den 70ern), sie                                      war eine wilde unbequeme Frau, angeeckt sowieso, doch nichts dergleichen                                          geschah, die Familie wär ja auch zu sehr erschrocken, aber es hätte ihr sicher                                        gefallen, im Wald war sie zu Haus, war ihre Arbeit und wohnte am Waldrand
 ganz still, 
 Musik, von weit her angereiste Verwandte, Gitarrenklänge ein                                                                wunderbarer Sänger, und was für ein Text, wow
Stille, flog vom Eingang eine kleine Florfliege zu den festlichen                                                            Blumengebinde
 und Urne vorbei,  Flugrichtung bunte Glasfenster, stellte mir vor, die Seele                                            fliegt auf dem kleinen zarten Elfchen in die Ewigkeitsreise, 
eine unglaublich intensive Lebensära ging zu Ende, man wird  noch lange von ihr reden
Erinnerungen,
wie eine Erdung und als letzten Gruß oder letzter Wunsch von ihr hörten wir                                       vom Band ein Volkslied über den schönen Wald und Waldtiere von Heino.
Gute Reise
Wir 
kommen aus dem Nichts, gehen ins Nichts
denken wir 
Nichts kann nicht aus Nichts sein



Mittwoch, 16. November 2016

Die Zungenwanderbaustelle oder täglich grüßt das Zungentier

Meine Zunge hat ein eigenes Leben, 

Nicht das jetzt jemand glaubt ich denke das wäre so, nein, das ist meine persönliche Analogie um die Ereignisse auf/in der Zunge, 
eine vermutlich treffende Beschreibung - wie immer  natürlich von meiner Sicht-u. Empfindungsweise gefärbt... 
weil es so für mich ist.
Sicher wird irgendwo an einer entsprechenden Schnittstelle gebaut, genagt, 
die Myelinscheide angenagt, so nach dem Motto bauen und wieder abreißen;
von der Zungenspitze an bis ungefähr zur Zungenmitte fühlt es sich teils taub bis verbrannt an; mal mehr mal weniger...
So als hätte man sich die Zunge an einem zu heißem Getränk verbrannt
nur das es nicht aufhört.
Aber ich hab was nicht jeder hat, ich hab eine Wanderbaustelle.
Sie bleibt im Mund ;) 
doch Taubheit und Brennen wandert, mal nur an der Spitze, mal li,  mal re. 
es gab sogar mal Zeiten in den letzten 4-5 Jahren wo ich dachte, hurrra alles weg, doch nur für ca. 2-3 Wochen

dazu gibt es auch eine Skizze... 
folgt noch 


Heut beim Aufwachen hatte ich eine Art Schraubzwingen um den Fußgelenkbereich, beide
und mit Blei beschwert, links 2 kg mehr, bahhh,
es geht wieder, aber wenn man so erwacht, die Zunge wie heiß u. gefühllos und Beine am Bett mit Bleimanschetten befestigt... 
das klingt leicht nach Mittelalterfolterkeller ... 

Doch nun starte ich schlürfend in den Tag, 
natürlich nicht ohne mit der Schulter am Schlafzimmerschrank hängen zu bleiben, Gunggg
den hat doch wieder jemand über Nacht verrückt... 
wer macht das nur ??!! Wurum dunn nur?

Ich versuche nun alles fix zu vergessen, was mir nicht schwerfällt, bis zum nächsten Stubs oder Malheur, mein dampfender Tee und Kaffee ist schon fertig, hab hier zu lang geschrieben, obwohl ich ein fehlerhafter Schnellschreiber bin... also auf die Tassen ! 
Hab mein Feuer im Ofen bereits entzündet, ich höre es bollern, da muss ich nun nachlegen...
Eine Etage tiefer, unter mir sind die Kremlins auch erwacht, es hört sich so an, hihi, meine Enkel, fressen vielleicht grad ihre Eltern 



Dienstag, 15. November 2016

" MS - Papiertütentage " und sonstige seltsame Begebenheiten ...





Paul McCartney Hope of Deliverance


mit diesen Skizzen hab ich im Winter 2015/2016 begonnen... 
der Satz: ´ich schaff das´ ist vom Februar 2016 

"...das könnte vielleicht eine Nachricht sein, die sich selbst zerstört, sobald sie eintrifft ..."
dachte ich mal, als ich wieder erschrocken zusammenzuckte 
das betrifft hier urplötzlich verstörend schmerzhafte Stiche, ca. 1-2 Sekunden lang, die nach dem mysteriösen "Stich" - blos gut - nicht mehr da sind, also nix mehr Aua


Liebe Leser in der großen weiten Welt...
Das  was Ihr hier gezeichnet, skizziert seht ist meine Art meinen Alltag zu beschreiben, bzw. die Beschwerden die einfach kommen und gehen wie sie wollen... 
Diese Skizzen dürfen nun das Licht der Welt erblicken, spontan hab ich mir das überlegt, nicht lang, Bin aufgewacht und dacht, mach das jetzt. Fertig. 
Mal schmerzt die Gegend um das linke Fußgelenk, ein paar Tage, 
dann wiederum ist alles einfach verschwunden um kurz darauf das rechte Bein zu befallen, gelegentlich auch nur für ein paar Stunden, mal so mal so, deshalb traue ich mich auch nicht mehr weit zu laufen, davon bekomme ich ganz schöne schmerzen, ich hab ja noch den Rückweg zu berücksichtigen, als ich das vor ein paar Jahren noch nicht alles wusste, die Ursache, hab ich immer geschimpft und dachte Altersbeschwerden, musst mich lang ausruhen, dann gings einigermaßen wieder, mit mehr oder wenig humpeln, 

also völlig unberechenbar, so ein Durcheinander, 
geht mir auf den Wecker sagt man hier, 
und dies hier ist nur ein Teil... 
und ich versuch mich auch noch darüber lustig zu machen, auch wenn es mich völlig nervt, 
was soll ich tun, über sich selbst lachen, ich mach es einfach, auch wenn es nicht im geringsten zum Lachen ist

und 
ich muss mich ja auch irgendwie aushalten, die Tage gehen weiter 
jeder Tag eine Überraschung, auf die man verzichten könnte...

und trotz allem geht es mir um vieles besser als andere mit der gleichen Diagnose
zur MS-Sprechstunde erlebe ich ca. aller drei Monate Menschen die viele Einschränkungen haben, da bin ich immer aufs neue glücklich, das ich so noch alles bewegen kann, aber wie... 
alles Mist

jetzt gerade ist mein Immunsystem in der linken Pobacke beschäftigt, gestern hatte die rechte Pobacke...
die Injektion (Copaxone) dort gegeben... so ist die Körperabwehr abgelenkt um noch ins Hirn einen Ausflug zu machen und dort "versehentlich" die Nervenummantelung anzuknabbern...
irgendwie bin ich überzeugt, das sie dort einen Feind sucht, da muss doch was sein, was noch keiner feststellen konnte, was sollte sie dort sonst wollen?! 
Es muss so klein sein, so so klein, das es noch nicht entdeckt wurde, was da an Stoffen abgelagert ist und nicht wirklich hingehört. Nun, das ist  meine Vorstellung... 

wie bin ich auf die Idee gekommen ? 
Ganz einfach, da ich ein wenig Zeichnen kann, war es für eine bessere Möglichkeit als eine ganze Seite vollzukritzeln um mir meine Beschwerden zu notieren und beim nächsten Doc-Termin zu berichten... 

Wie soll man manchmal Außenstehenden sagen das meine (blos gut noch) unsichtbaren Beschwerden mich so sehr beeinträchtigen, das man sich nicht fühlt... 
 mir sieht man ja nix, überhaupt nix an. 
und ein Schild an die Brust heften mit der Aufschrift:
 "Habe MS, die Krankheit mit den tausend Gesichtern" 
das geht ja auch nicht, und immer Jammermodus, bahhhh... und ich kann es nicht verdenken, das es ausschaut als ob man keinen Bock hat... 
meine Eltern sind so erschrocken, sie halten mich für schwerkrank, naja das hatl ich nun wieder für übertrieben, aber so sind sie eben, manche denken u. sagen es auch: schieb nicht alles auf Deine Krankheit... mmmhm... ich weiss nicht was ich dann sagen soll, einfach nichts... 
und so kam ich mal eines Tages auf die Idee  mit der Papiertüte, 
weil es so genial ist, so genau, ich nahm eine große Packpapiertüte für Biomüll, 
schnitt zwei Sehschlitze in Augenhöhe rein, setzte sie auf, bastelte fix auch noch eine für Enkel und setzte sie ihm auch auf, 
und mit der Anleitung:  jetzt macht alles was ihr immer macht am Tag und ihr dürft die Tüte nicht mehr absetzen, bei allem, aber auch allem was ihr tut, 
so wißt ihr wie ich mich heut fühle

und so ist es einfach, nicht mehr und nicht weniger, 

ich hab z.B. Papiertütentage, die sind richtig dooof ( sicher, tausendmal besser als gelähmte Beine) 
und das weiß ich sofort wenn ich aufwache das es so wird
dann schlechter: die Schneesturmtage, da stapfe ich durch einen dicken Polarsturm, mit ski und Schneegestöber, in voller behindernder dicker Montur, Schneewehen, kaum eine geschafft, durch die nächste, schlechte Sicht und immer nur mit den nächsten Schritten beschäftigt 
wenn ich zu viel mache, also Stress habe, geht das alsbald los, 
und ich ecke oft an... das zeigt die eine andere Skizze, das Anecken an Wand, Schrank usw... ist Alltag, da bin ich schon richtig gut, jeder schritt den ich mache setzt ich viel bewusster, 
ist der Untergrund uneben ( unbefestigte Wege, Kopfsteinpflaster o.ä.) dann bin ich noch achtsamer, das ist Training, und darf ich nicht mehr ausser Acht lassen, 
Treppen sind eine andere blöde Geschichte, 
Rolltreppen komm ich gar nicht mehr runter, das ist ja ein Ding, rauf ja
ich weiß einfach nicht, wann ich auftreten soll, mein Gehirn rechnet sich dusselig wann der rechte Augenblick ist, und ich schaff es nicht es zu tun, geht gar nicht, so was hätte ich mir früher nicht vorstellen können, wenn mir das jemand beschrieben hätte, 
zumal ich nie Höhenangst hatte und habe sie auch heut noch nicht, kann auf Leiter steigen,  nur ich mach eben vieles nicht mehr, weil ich keinen Display in mir hab, wo eine Aufschrift aufleuchtet, erscheint: hähä, das würde ich lieber lassen, das geht nicht mehr... Du könntest dich vertreten... 
Treppe runter gehen, das ist schon eine Herausforderung, 
hab mir eine List einfallen lassen, die zu Beschreiben geht erst mal nicht... 
die letzten Stufen sind aus einem unerfindlichen Grund immer die gefährlichsten, die schwimmen wie weg, wenn mein Fuß aufsetzt hab ich das Gefühl, der Grund ist weg, geht eigentlich nicht, sagt die Logik, und doch ist es so, das alles in Sekundenbruchteilen zusammengefasst ergibt eine Trittunsicherheit... 
Seltsam, schon immer mochte ich Treppen nie abwärts gehen, da musst ich mich immer festhalten oder an Wandnähe gehen um ein wenig Raumorientierung zu haben, das kann man gut überspielen, das es nicht auffällt
eine Super-MS-Schwester erklärte mir mal sehr schön und auch für Laien wie mich plausibel: 
das Hirn brauch durch die Läsionen ( die älteren sind bei mir vernarbte Stellen u. als weiße Flecken im MRT zu sehen) viel länger für alles, es muss Umleitungen schaffen wegen den lädierten Stellen, und diese sind oft sehr lang mal sinnbildlich gesprochen. Das ist ein praktisches Bild für die Vorstellung. Ich funktioniere, doch eben langsamer, anders. Nun versteh ich auch besser, wieso ich immer auf "der Leitung stehe", nicht immer aber doch oft. Auch das kann man überspielen, und so tun als begreife man... bis ich s dann kapiert hab.... Oooch, erfinderisch muss man sein. 
Nun ja, 

Ich hab mein Gehirn auf CD, lach, kann ein Backup machen, wenn mal alles futsch ist... 
Ich hab mein Gehirn gesehen, die Aufnahmen am Monitor, gemeinsam mit Doc betrachtet, er erklärte mir dies und das, war überrascht, da ist ja was drin im Kopf ;))))))))))))) lach... 
Als ich die Flecken sah, überlegte ich fieberhaft, was ist das ??!! Tumore, Alzheimer ? Alzheimer kann man ja so nicht sehen, das fiel mir vor Schreck eh nicht ein. Ich überlegte immer noch, ist das mein Kopf oder eine Verwechslung ?! Ist schon schockierend... Die Diagnose war noch nicht sicher, viele Test und Proben und Untersuchungen folgten noch. 
Alle Kinderkrankheiten u. einige Infektionen die ich früher hatte konnten mir anhand von Laborwerten aus meinem Blut u. so gesagt werden. War ja wie eine Computervirendiagnose vom PC-Doc. 
Da hab ich gestaunt. 
Trotz allem hab in der Klinik viel geschmunzelt, schon viel zu viel, war mir so peinlich, hatte schon Bedenken das sie mich dort behalten für eine andere Abteilung... und mich laufend entschuldigt, das ich nicht Betrunken bin u. das das meine Art ist. 
Naja, so bin ich ja im Normalfall auch nicht, Für alle Fälle hab ich ein kleines gelbes Schild gebastelt aus einem gelben Notizblockblatt, hatte ich mit u. Klebestreifen: Außenstelle Lachclub Sacksen stand drauf. Und an die Tür meines Zimmers geklebt. 

Mein Bruder hatte mir einen Spruch aus unserer Kinderzeit mit auf den Weg gegeben um mich aufzumuntern, den hatte ich längst vergessen:  Wermsdorf mach die Tore auf, Brigitte kommt im Dauerlauf, sie will sich eine Zelle mieten, weil bei ihr die Vögel piepen. 
Das Kuriose war, als ich dort ankam, gingen die Eingangstüren li. u. re. weit automatisch auf... 
da war der erste Kicheranfall geboren ( den ich so gut es ging unterdrückte so lange ich konnte) und das ging so weiter, ich hatte richtig Angst, in der Phychiatrie zu landen, wer denkt denn, das ich das so albern fand den Spruch mit den Türen u. dann komm ich hin u. die gehen sperrangelweit auf...
Wermsdorf, die Klinik hieß dort früher "Klappsmühle" umgangssprachlich... hoho.  
Dieses ständige Unterdrücken klappte mal mehr oder weniger, und die Aufnahmegespräche verliefen dementsprechend. Ich dachte, die sind sicher viel ungewöhnliches gewohnt... doch das half mir nicht wirklich. 
Was ich dort eigentlich sollte mit gepackter Tasche war mir eh nicht klar.
 Erst Stunden später. Dachte, ich bin eh am nächsten Tag wieder zu Haus. 

Angefangen hat es plötzlichst  mit argen Augenproblemen, ich war innerhalb von 2 Tagen in der Neurologie in Wermsdorf. Hatte "Ruckelbilder". 
Nach einer Woche Behandlung war das wieder viel besser bis es ganz weg war. So Freufreu. 

Hatte noch andere akutere Probleme rund zwei Jahre vor der Diagnose Dez.12, z.B. wie auf Watte laufen. Das hab ich ganz locker auf Wechseljahresprobleme geschoben, da ich die üblichen Wexeljahresbeschwerden nicht bis kaum hatte. Dacht eben, das ist eben bei mir anders. 
Tjaa, woher soll man das denn auch wissen... wie oben erwähnt, hab keine Fehlermeldung auf meinen nicht vorhanden Display bekommen. 
Zipperleins haben doch viele Menschen.. 

Nun ja, nun mach ich das Beste aus allem, so gut es geht, manchmal gehts eben nicht. 
Viel Ruhe hilft mir immer. Schlafen könnt ich ja immer, das Thema brauch ich gar nicht erwähnen, ich hab nie genug geschlafen, da kann ich Stunden über Stunden schlafen, Tag u. Nacht, sie verschwindet nie. Ich versuch dem nicht nachzugeben, kann ja das Leben nicht nur verschlafen. 
Also, manche denken nur an das ´Eine´, ich auch Lach... an Schlafen Schlafen Schlafen... 

Kurzum, mein Leben bestand und besteht aus kuriosen, tapsigen, seltsamen Begebenheiten. Doch nach der Diagnose ( muss mal meinen Augen danken, ohne die gravierenden Probleme würde ich mich jetzt wirklich für angehend Dement halten) ist alles viel klarer. 
Einen Namen zu haben für alles. 


Jaja, die Denkzentrale... kann sich auch wieder heilen und Umleitungen schaffen, ist doch phänomenal, wir werden zwar nicht wieder werksneu, 
doch unser Transportmittel Leib kann wieder gut gesteuert werden. 
Und wer weiß was noch so geschieht. 

Deshalb wieder mal mein Lieblingsspruch: 
                                                                         Der Rest unseres Lebens beginnt immer jetzt. 
( entdeckt bei Luisa Francia) 



mal was anderes zum Umschalten von Krankenberichten, 

dieser Tage ist ein besonders großer Vollmond zu bestaunen, 
das Fernrohr in Position gestellt und warten auf die Dunkelheit




Was mache ich sonst noch ? 

Ein-und Ausatmen ...
;) 

Freitag, 11. November 2016

11.11.16 Geblitztdingst könnt ich den Blog auch nennen



Pfaffenhütchen

Da bin ich 
und erzähle unregelmäßig über mein Leben unter der Papiertüte in Wort und Bild
 hier gibts mehr Zeichnungen, 
in den letzten fünf Jahren hab ich kopfschüttelnd mich bewußt beobachtet und meine gezeichneten Bilder meiner Zustände, die lustig sind, was soll ich tun, ich bin nun mal so albern,  auch wenn es nicht wirklich zum Lachen ist. Allzu oft machen sich meine Gedanken selbstständig u. sind nicht da,  ohne mich um Erlaubnis zu fragen. da sie auf Abwegen sind u. durch die Gegend flattern und ich versuche die losen Enden einzufangen, oft auch ganz schön verzweifelt, weil es nicht immer gelingt oder nur dann wenn meine Denkzentrale einverstanden ist und ich warten muss bis die graue Masse fertig oder bereit ist. 
So. Heute ist ein ungewöhnlicher Tag, ich kann nicht sagen, was mich heute geritten hat diesen ms-blog zu öffnen, so sei es eben. 

Ich vermute, mit Humini können nur Sachsen etwas anfangen
das ist die geläufige Abkürzung für Huddelei mit´nem Nüschel hier in der Leipziger Region

Huddelei ist sowas wie Durcheinander. Probleme. verwirrt... usw.
Nüschel/Nischel steht für Kopf auf sächsisch 





fast am selben Platz wie das Foto darüber vor über fünfzig Jahren